• Durbuy & des Fagnes meets Henri Chapelle

    „Die drei Ardennen-Achterbahnen“

    Golf de Durbuy meets Henri Chapelle

Golf Henri Chapelle (Les Vivier)

…der Panoramen-Platz

Keine 20 Kilometer von Aachen entfernt, liegt der Golfplatz „Henri Chapelle“ mitten in den Ausläufern der Eifel und der Ardennen. Die Anlage ist immens und bietet insgesamt 45 Loch pures Golfvergnügen. Der Meisterschaftsplatz „Les Vivier“ ist das Herzstück für eine Golfrunde dort. Der Platz ist ein Feuerwerk der Panoramen. Viele erhöhte Tees gegen den Blick auf die Ardennendörfer und Eifelausläufer frei. Einige Bahnen beinhalten sehr steile Anstiege, weshalb man entweder einen prall gefüllten E-Trolley dabeihaben oder sich einen Buggy mieten sollte.

Die Bahn 1 beginnt gleich mit einer relativ blinden Landezone, zumal es nach dem Dogleg direkt wieder bergab geht. Die Bahn 2 spielt sich mit dem zweiten Schlag ein wenig bergauf und in ein äußerst gut geschütztes Grün, weshalb der Abschlag sitzen sollte. Insgesamt ein schwerer Start. An der Bahn 4 ist dann der pure Spaß angesagt: entweder man schlägt ein entspanntes Eisen 7 in die Tiefe des Fairways, oder man wartet auf das Glockenzeichen des Flights auf dem Grün, die damit signalisieren, dass sie für den Schlag das Grün verlassen. Ein Drive über hohe Bäume und gute 240 Meter und der Ball landet auf dem Grün. Die Bahn 6 ist ein irres Dogleg, bei dem das Grün gute 35 Meter erhöht steht. Die 7 fliegt wieder entsprechend weit bergab. So geht es abwechselnd immer weiter, und das wiederkehrende Element der Panoramen macht den Platz zu einer echten Augenweide. Der Pflegezustand ist in der oberen Schublade einzuordnen – großartige Grüns, und für die heiße Jahreszeit gut durchwachsenen Fairways.

Der Platz „Charlemagne“ (Par 70) ist viel kürzer (4500 Meter von gelb) und macht sehr viel Spaß, zumal er viele erreichbare Par 4 besitzt. In Sachen „hügelig“ steht er dem Vivier-Platz in nichts nach. Abgerundet wird die tolle Anlage von einem sehr gepflegten 9-Loch Platz. Wer das Angebot der Anlage voll auskosten möchte, sollte sich ein Zimmer im schicken, kleinen Hotelanbau reservieren.

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Brüssel oder Köln/Bonn

Golf de Durbuy (Les Hazalles)

…die spaßige Achterbahn

Der Golfplatz „de Durbuy“ gehört zu der Anlage „Five Nations“ befindet sich aber gut 15 Kilometer entfernt. Es ist eine echt spaßige Angelegenheit diesen Platz zu spielen, denn er erfüllt so ziemlich jedes topographische Klischee, das mit den Ardennen als bergige Landschaft verbunden ist. Ein Buggy sei daher dringend empfohlen. Es geht direkt an der ersten Bahn los: was für ein Par 5! Gefühlt spielen Sie das Loch mit 50 Metern Höhenunterschied. Wenn Sie den Ball bei trockenem Sommerwetter gut und mittig treffen, begibt sich der Ball auf eine Reise in ungeahnte Längen!

Klar, das Loch 1 ist schwer zu toppen, aber der Platzdesigner Fred Hawtree hat es sehr gut verstanden, immer wieder ähnlich großartige Abschläge einzubauen. Auch einige Risk and Reward Löcher sind spektakulär bergab designt – die Bahn 12 ist hier ein klasse Beispiel. Die Bahn 15 ist dann wiederum atemberaubend vom Tee.  Ein sehr schickes Dogleg mit atemberaubendem Ausblick vom Tee.

Der Platz ist nicht unfair, aber man sollte sich bewusst sein, dass er sportlich anspruchsvoll designt wurde. Es ist eher keine Wiese, die man mal eben so im Vorbeigehen spielt. Für mich absolut und Prädikat „unbedingt spielen“. Einziger Kritikpunkt sind die fehlenden Entfernungsangaben. Es sind tatsächlich keinerlei Meterangeben gesteckt. Für jemanden wie mich, der mit einer leeren Batterie seines Entfernungsmessers zu tun hatte ein Albtraum ;-). 

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Royal Golf Club des Fagnes

…ein eleganter Klassiker

Spa ist DIE Kurstadt Belgiens, bekannt für die berühmten heißen, heilenden Mineralquellen. Zudem ist Spa auch die Heimat des Großen Preises von Belgien der Formel 1. Der Royal Golf Club des Fagnes wurde vom englischen „Parkland-Guru“ – dem Architekten Tom Simpson und seinem Partner Philip Mackenzie Ross angelegt.

Schon das großzügige Clubhaus und das Übungsareal um den ersten Abschlag vermitteln einen Eindruck des eleganten Stils der gesamten Anlage. An Tee 1 wird man in schickem Ambiente auf eine herrliche Parklandrunde geschickt. Das Auftaktloch ist mehr als fair, und bietet als kurzes Par 5 eine klasse Möglichkeit, sich einen guten Auftakt zu verschaffen. Die ersten drei Löcher sind generell als entspannte Art in die Runde zu kommen designt. Ich mag das wesentlich mehr, also direkt zum Auftakt dicke Bretter bohren zu müssen.

Ab Loch 4 wird es tricky und man bekommt zu spüren, dass trotz Parklands die Abschläge eine gewisse Länge nebst guter Platzierung benötigen. Einige Bäume hängen relativ weit in die Bahnen, was die Sache nicht gerade leichter macht. Die Bahn 5 ist ein wunderschönes Par 3, das anscheinend vor kurzem sehr gelungen renoviert wurde. Mir gefielen die hinteren neun Löcher dann ein wenig mehr, zumal der Platz dann so richtig seine Zähne zeigt. Die 10 ist noch ein kurzes, strategisches Loch, bei dem man einen Hybrid ins Dogleg legen dann und dann noch ein Wedge ins Grün spielt. Ab der 11 beginnt dann eine Abfolge sehr schöner Löcher, die allesamt einiges an Länge und Präzision benötigen.

Die drei Schlusslöcher sind optisch sehr ansprechend designt. Die Optik vom Abschlag verführt zu Fehlern in Schlägerwahl und Landepunkt – sehr spannend. Die Anlage ist nur einen Steinwurf von den neuen Themen entfernt.

von A.M.

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Do´s

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