PGA Centenary – Gleneagles
2014 war mir der Platz zunächst egal, zumal es mir bei Anreise darum ging, den Ryder Cup live begleiten zu können. Wir reisten einige Tage vorher an, und besuchten die Heimatregion meines schottischen Pros rund um Edinburgh. Dazu schreibe ich einen gesonderten Blog, weil wir direkt nach der Landung auch noch den Old Course in St. Andrews spielen konnten. Jetzt aber zunächst zum Ryder Cup…
Ich kann es nur jedem empfehlen, sich auf europäischem Boden um Tickets zu bemühen, und auch einige Tage Zeit mitzubringen. Wir waren bereits direkt an den Einspieltagen dabei und konnten ganz entspannt mit den Spielern bei den Einspielrunden mitgehen. Die Atmosphäre lässt sich bereits an den Trainigstagen aufsaugen, zudem hat man dann noch ein wenig mehr Platz auf der Anlage, so dass man sich auch in den zahlreichen Shops und Bars herumtreiben kann. Wir sind am zweiten Tag früh auf die Anlage gekommen, und haben tatsächlich einen Platz an Tee 1 ergattert. Ein einmaliges Erlebnis, zumal auch noch die Ankündigungsstimme des mittlerweile in Rente verabschiedeten Speakers der European Tour, Ivor Robson, Spieler und Teams ankündigte. Es war zudem der erste Ryder Cup bei dem die „Guardians of the Cup“ die mittlerweile legendären Tee off-Songs performten! Eine wahnsinnig geile Stimmung!
Am Finaltag gehörte ein wenig Glück dazu, am richtigen Ort zu sein. Wir standen dann tatsächlich 3 Meter hinter Martin Kaymer als er den Chip an der 17 zur Vorentscheidung einlochte – ein irrer Fußballstadion-Jubel. An der 18 sahen wir dann noch Ian Poulter zu Ende spielen und genossen die Siegerehrung bei einer plötzlich auftauchenden, schottischen September-Abendsonne. Der Ryder Cup ist nicht umsonst in den Top 20 der weltweit größten und populärsten Sportevents, und es gäbe noch soviel zu erzählen…Once in a lifetime!
Gut zwei Jahre, nachdem ich dem Ryder Cup in Gleneagles als Zuschauer begleiten durfte, konnte ich den Centenary-Kurs endlich mal in aller Ruhe „nachspielen“. Es ist ein klasse Platz, der mir auf der Runde auch ohne Zuschauertribünen immer wieder einzelne Schläge des Ryder Cups in Erinnerung rief. Eine sehr gepflegte Wiese, die mich wiedersehen wird, zumal dieses besondere Areal – im Hotel und auf den drei Resort-Plätzen – ein ganz besonderes Flair versprüht…
von A.M.