• Whistling Straits

    „Once in a lifetime“

    Header Whistling Straits

Whistling Straits – The Straits

Die golferische „Bucketlist“ hat einen unvergesslichen Haken mehr. Einen mit dickem Ausrufezeichen! Zugegebenermaßen ist es für einen Europäer nicht ganz einfach, mal eben Whistling Straits zu spielen, aber, in Kombination mit einer Städtetour in die aufregende Metropole Chicago, ist es dann doch eine sehr bereichernde Unternehmung!

Whistling Straits liegt am westlichen Ufer des Lake Michigan, man muss einfach nur die „Destination Kohler“ ansteuern (gut zwei Stunden entspannte Autofahrt von Chicago). Whistling Straits war die Vision von Herbert V. Kohler, Jnr., der einen ehemaligen Flugplatz in einen der weltweit dramatischsten Golfplätze verwandelte. Die Destination Kohler besteht aus mehreren Ortschaften und Golfplätzen und war die touristische Idee des Sohnes österreichischer Einwanderer. Herbert V. Kohler zählt bis zu seinem Tod 2022 zu den wohlhabendsten Amerikanern. Sein Vermögen, das er mit Sanitärarmaturen machte, wurde zuletzt auf knapp neun Milliarden US-Dollar geschätzt.

Der Platz ist nicht nur ein Golfplatz, sondern ein perfektes Kunstwerk. Schon beim Betreten des Clubs wird klar: Hier wurde mit viel Liebe zum Detail gearbeitet. Die Dünenlandschaft, die sich entlang des Michigansees erstreckt, bildet die Kulisse für einen der weltweit spektakulärsten Golfplätze. Pete Dye, der Architekt hinter diesem Meisterwerk, hat es geschafft, die natürliche Schönheit der Umgebung in das Design des Platzes zu integrieren. 1998 wurde der Platz eröffnet und selbst Pete Dye fühlte, dass der Bau von Whistling Straits eine „einmalige Sache“ war. Nach der PGA Championship 2004 waren sich alle einig, dass dies einer der weltweit besten Golfplätze ist. Die PGA Championship kehrte 2010 nach Whistling Straits zurück und es war Martin Kaymer, der den Titel nach einem Sieg im Stechen gegen Bubba Watson holte, und sein erstes Major gewann. Nachdem der Straits-Kurs 2021 den Ryder Cup ausgerichtet hatte, wurde er unter den Profis als der „moderne Klassiker“ schlechthin anerkannt.

Die Runde auf diesem Platz ist einzigartig. Der Platz umfasst ein Areal von gut 75ha, was man nach der Runde auf dem Schritt- und Stockwerkzähler des Mobiltelefons nachlesen kann. Man hat permanent das Gefühl der absoluten „Großzügigkeit“. Wenn man dies mit anderen Küstenplätzen vergleicht, so ist hier eine „Weite“ zu spüren. Man hat immer das Gefühl, allein auf den Bahnen zu spielen. Die Löcher in das Landesinnere hinein sind wunderschön angelegt. Dabei sind die Bahnen 4, die 9 und das Schlussloch besonders hervorzuheben. Wir hatten riesiges Glück mit unserem Caddy, der uns die dazugehörigen „Geschichtchen“ erzählte. So waren wir immer auf dem Laufenden, wo genau Bryson Dechambeau abkürzte, Jordan Spieth den Bunkerschlag seines Lebens spielte, oder Dustin Johnson dummerweise den Schläger im Bunker aufsetzte …

Die zahlreichen Löcher am Wasser bedürfen keiner weiteren Beschreibung, zumal man oft nur da steht und sich sagt: „das kann nur ein Traum sein“.  Wir haben übrigens die Anzahl der Bunker nicht gezählt, aber es sollen laut offizieller Zählung 967 Bunker (das 8. Loch allein hat 102) sein. Der Platz hallt wirklich nach. Wir sind im Anschluss nach Milwaukee (die Stadt der Brauereien) gefahren und haben bis in den späten Abend die Eindrücke diskutiert und nachgelebt. Es bleibt nur zu sagen, dass dieses architektonische Meisterwerk ein absolutes Muss für jeden enthusiastischen Golfer ist.

Flughafen

Chicago

Do´s

• Drei Nächte Sightseeing Chicago einplanen.
• Eine Nacht vorher anreisen und vorab noch „The River“ in der Destination Kohler spielen.
• Anschließend noch eine Nacht in Milwaukee (Hotelempfehlung: Hyatt Place)

Chicago

Chicago, ist die drittgrößte Stadt der USA: Die oft als „Windy City“ bezeichnete Schönheit, ist ein Ort, an dem Geschichte, Kultur und Architektur auf beeindruckende Weise verschmelzen.

Ein Spaziergang durch die Straßen Chicagos ist wie eine Zeitreise. Historische Gebäude aus dem 19. Jahrhundert stehen Seite an Seite mit gläsernen Hochhäusern, die in den Himmel ragen. Diese Kontraste zwischen alt und neu verleihen Chicago einen einzigartigen Charakter und erzählen Geschichten von einer Stadt, die ständig wächst und sich weiterentwickelt. Buchen Sie daher unbedingt eine „Architektur-Tour“ auf dem Schiff – am besten nach Sonnenuntergang!

Die Hotspots der Stadt sind vielfältig: ob Millennium Park, Navy Pier (einst ein Frachtdock, heute ein Vergnügungsviertel mit Riesenrad, Theatern und Restaurants), oder die Skyscraper-Aussichten vom „Willis-Tower“ (nebst Mutprobe) und „360 Chicago“ – es ist für jeden etwas dabei. Für Kunstliebhaber ist das Art Institute of Chicago, eines der ältesten und größten Kunstmuseen der USA, ein absoluter Höhepunkt. Und Sportfans sollten sich Tickets für ein Football-, Baseball- oder Basketballspiel besorgen.

Chicago ist jedoch nicht nur für seine beeindruckende Architektur und Kultur bekannt, sondern auch für seine düstere Vergangenheit. In den 1920er-Jahren war die Stadt das Zentrum des organisierten Verbrechens, angeführt von niemand Geringerem als Al Capone. Die Prohibition führte zu einem Anstieg der illegalen Aktivitäten, und bald war Chicago berüchtigt für seine Gangsterkriege und Schießereien. Hier sei eine Buchung der „Chicago Gangster and Ghost Tour“ empfohlen …

von A.M.

Weitere Golfplätze in der Umgebung

Die Vision des Sanitärmilliardärs Herbert V. Kohler ist ein golferisches Eldorado, das seinesgleichen sucht. Es besteht aus insgesamt vier Golfplätzen und zwei hervorzuhebenden Hotels sowie mehreren Privatunterkünften. Die beiden Plätze direkt in der Destination Kohler sind Blackwolf Run und The River. Wir haben auf unserer Tour „The River“ gespielt.  Der River Course ist ein optisch ansprechender, spaßiger Golfplatz von Anfang bis Ende. Dieser Platz hat den wunderschönen Sheboygan River als ständigen Begleiter. Man hat das Gefühl, dass hier nicht ein Grashalm fehl am Platz war. Die Grüns sind spitzenmäßig. Ab Loch 5 hat man das Gefühl in einem englischen Garten mit enormen Höhenunterschieden zu spielen. Die letzten drei Löcher sind ein großartiges Par 5, Par 3 und Par 4 Finish. Spielen Sie den Platz bei einem Aufenthalt im Resort unbedingt als „Aufwärmrunde“ für „The Straits“. Wir haben im The Inn on Woodlake genächtigt. Ein klasse Golferhotel mit großen Zimmern und vielen Restaurant-Möglichkeiten im Areal.

Weitere Blogs

Golf de Durbuy meets Henri Chapelle
Clubhaus Kiawah Island Ocean Course
Header Murhof
Bogogno Golfresort
Golfclub Baden-Baden