• The Great Northern

    „Championship Course mit Weitblick“

Great Northern

Ein erstaunliches Projekt, das die Familie Kirk Kristiansen initiiert und finanziert hat. Sie sind die Gründer des weltberühmten LEGO-Konzerns. Ihr Ziel war es, einen Golfplatz zu schaffen, der nicht nur schön und anspruchsvoll ist, sondern auch die Werte von höchster Qualität und Innovation verkörpert, schließlich ist auch die Marke LEGO für diese Werte bekannt. Der Great Northern Golfplatz wurde in Kerteminde gebaut, also in die nordöstliche Ecke von Fünen, der drittgrößten Insel Dänemarks. Obwohl die Stadt Kerteminde nur etwa 6.000 Einwohner hat, ist sie ein beliebtes Reiseziel mit vielen Ferienhäusern und Sommer-Villen. Die Stadt liegt in der Nähe von Odense, der Hauptstadt von Fünen, und ist auch über die Autobahn E20 gut erreichbar. Die E20 verbindet Dänemark mit dem Kontinent, und aufgrund dieser Lage, war es letztendlich eine brillante Wahl, um dieses schicke Resort zu bauen.

Das Clubhaus besitzt eine wahrlich beeindruckende Architektur. Es ist wie ein Wikingerschiff gestaltet. Das ist wohl das, was man einen schicken Empfangsbereich in einem stilvollen Clubhaus nennt. Die Qualität der eingesetzten Materialien nebst der Liebe zum Detail, sind edle Vorboten der zu erwartenden Platzqualität. Der Golfplatz wurde im Juli 2017 als Linksplatz eröffnet. Insgesamt wurden sieben künstliche Seen angelegt, also keine große Überraschung, dass Wasser auf vielen der Löcher eine strategische Rolle spielt. Die Grüns sind schnell, es gibt riesige Bunker und lange Löcher. Als Anfänger sollte man möglichst die vorderen Abschläge nehmen, um einigermaßen Spaß zu haben.

Gleich anfangs ist die Abfolge der Löcher 4 bis 6 spannend. Das 4. Loch ist ein anspruchsvolles Par-4 mit 415 Metern von den langen Abschlägen und Wasser auf der linken Seite. Das etwas kürzere 5. Loch ist ziemlich gut von einem See auf der rechten Seite und Bunkern am Fairway und am Grün geschützt. Das 6. Loch ist ein kurzes Par-4 mit immer spaßigen Fahnenpositionen, geht an der Bahn gar nicht anders…Es folgen echte „Meisterschaftsbahnen“, die immer wieder große Auslaufzonen für Zuschauer bieten würden. Ein Schelm wer da denken würde, dass auch Dänemark irgendwann eine Ryder Cup-Bewerbung im Schilde führt…Ein bemerkenswertes architektonisches Merkmal ist der 40 Meter hohe Hügel auf der Westseite des Platzes, auf dem acht Löcher liegen. Diese Löcher sind aufgrund der Höhenunterschiede und der spektakulären Aussichten echte „Bretter“.  Verständlich, wenn sich hier jemand nach weniger Fühnenwind und einem Cart sehnt! Das Finish hat es nochmals in sich und gipfelt auf der 18, bei der ein sehr schickes Inselgrün – in der optischen Größe eine Strandlakens – anzuspielen ist. Natürlich mit garantierten Seitenwinden – sehr cool. Ohne Mut kein Ruhm!

Die Anlage bietet zudem ein ausgezeichnetes Restaurant und fünfzehn freistehende Suiten. Das Restaurant bietet mit einen „seated dinner-Bereich“ sowie einen gemütlicheren Teil und schicken Terrassen für jeden Geschmack das Richtige. Das Publikum mischt sich sehr gut. Es gibt den bereits geduschten und gestriegelten Golfer, der sich ein edles 3 Gänge-Menü gönnt, während im anderen Teil des Raumes die Herrentruppe die Runde bei einigen Hopfenschalen vorm Kamin resümiert. Entspannt skandinavisches Miteinander eben… Da der Platz einen mit dem Gefühl einer „baldigen Revanche“ entlässt, ist die Übernachtung in einer der schicken Suiten unbedingt zu empfehlen. Sie sind freistehend direkt an den Fairways gebaut. Einfach wie in die Landschaft gehörende Legosteine eingesetzt. Wieder so eine großartige Idee an einem noch großartigeren Ort. Prädikat „unbedingt spielen“!

von A.M.

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